Ankunft in Bolivien – Copacabana ohne Bikini

9-12/10/2018

Eine schöne Fahrt am Titicacasee entlang führt uns, mit kurzem Stop an der Grenze, nach Bolivien, genauer gesagt nach Copacabana. Nein, nicht das mit den knappen Bikinis und dem warmen Wetter, sondern das auf 3800 m an einem 9 Grad kalten See.

Abendstimmung in Copacabana

Hier haben wir uns ein schönes Zimmer mit Seeblick gegönnt und können zum Glück auch gleich einchecken. Der kleine Ort ist ganz gemütlich mit vielen Restaurants, Bars mit Liegestühlen, den bisher besten Empanadas 🙂 und viiel Sonne…… Leider kann ich meine Sonnenbrillen nirgends finden. Nach kurzer Rückfrage im Hotel in Puno ist klar, sie sind leider in Peru geblieben. So ein Mist! Ronal vom Hotel in Puna organisiert netterweise einen Transfer meiner Brillenbox mit dem nächsten Titicacabus von Puno. Am nächsten Tag stehen wir also pünktlich am Busstop und warten auf die Lieferung.  Als der Fahrer mich sieht, reicht er mir sofort die Box raus, allerdings muss ich ihm 30 Bolivianos dafür bezahlen…. Naja, egal. Hauptsache die Brillen sind wieder da.

Nach der erfolgreichen Brillenübergabe schauen wir an der berühmten Kirche vorbei und wandern dann auf den Cerro Calvario, einem Hügel mit Kreuzen obendrauf. Ein steiler Weg führt nach oben, aber von hier hat man eine tolle Aussicht auf den See. Leider liegt auf dem Hügel auch sehr viel Müll, vor allem auf dem Pfad, den wir runter klettern.

Am nächsten Morgen schüttet es ziemlich stark und der Himmel ist ganz dunkel. Wir wollen ja eigentlich einen Ausflug zur Isla del Sol und Isla de la Luna  machen… Der Legende nach ist auf der Isla del Sol die Inkakultur entstanden und es soll dort interessante Inkaruinen geben.

Die Inkatreppe auf der Isla del Sol

Mit Regenhose und Gore-Tex Jacke besteigen wir also tapfer das kleine Boot. Der See sieht heute gar nicht so friedlich aus und das Boot schwankt ganz schön in den Wellen. Als wir auf der Isla del Sol Leute austeigen lassen, erklärt uns der Kapitän, dass er für 2 Leute nicht weiter zur Isla de la Luna fährt…. Na toll! Unsere Laune sinkt schlagartig. Momentan ist nur ein kleiner Teil der Insel für Touristen geöffnet, der Norden ist gesperrt, da es irgendwelche Streitereien zwischen den Bewohnern im Norden und Süden der Insel gibt.Was bitte sollen wir hier 5 Stunden machen?? Wenigstens ist das Wetter mittlerweile etwas besser geworden. Steigen über die berühmte Inkatreppe (warum auch immer die berühmt ist…) hoch zu einem Aussichtspunkt von dem man eine tolle Aussicht über die Insel und den riesigen See bis zu den bolivianischen Anden hat. Unterwegs kommt man an vielen Unterkünften und Restaurants vorbei, einige davon sehen wirklich sehr schön aus! Auf der Insel gibt es viele ganz wuschelige Esel und sehr viele Blumen. Wir machen noch einen Abstecher zur “Grenze”, schon ein bisschen schräg.

Auf dem Weg zurück machen wir eine lange Mittagspause in einem netten Restaurant mit mega Aussicht und sehr leckerem Menü für 35 Bolivianos.

Lunch mit Aussicht

Auf dem Weg zum Sonnentempel bemerkt Ralph, dass die Regenhülle des Rucksacks weg ist. Oh man, das läuft ja heute! Die Ruine des Sonnentempel schauen wir uns dann nur noch aus der Ferne an, sieht nicht sehr beeindruckend aus. Ralph fängt noch kurz ein entlaufendes Lama ein und sucht dann die Regenhülle, die aber nicht mehr zu finden ist. Um 15 Uhr geht’s mit dem Boot zurück nach Copa.

Abends gönnen wir uns ein sehr leckeres Käsefondue (!) im Restaurant La Cupula während es draußen gewittert. Sehr lecker und mal eine schöne Abwechslung!

 

 

Loading Likes...

Leave a Reply

Your email address will not be published.