Salar de Uyuni – durch die Wüste nach Chile

Salar de Uyuni – durch die Wüste nach Chile

28-30/10/2018

Am Ende unserer Reise durch Bolivien stoßen wir wieder auf die Banana Pancake Route und machen die beliebte Tour durch den Salar de Uyuni, die größte Salzebene der Erde. Von Sucre fahren wir mit dem Bus nach Uyuni, einem kleinen Wüstennest, das hauptsächlich von diesem Jeeptour Tourismus lebt. Zum Glück haben wir von Brigitte und Sven einen Empfehlung für einen der Touranbieter bekommen, die gibt’s hier nämlich so wie den Sand in der Wüste, aber die Qualität schwankt. Alle Touren haben ungefähr denselben Ablauf:

Tag 1: Zugfriedhof, Funfotos auf dem Salzsee, Isla Incahuasi

Tag 2: Vulkane, Lagunen, Flamingos, Felsen. Geysir und Hotsprings

Tag 3: Wüste, Lagunen und Transfer nach San Pedro de Atacama

Wir buchen also bei Andes Salt Expeditions die 3 Tage/2 Nächte Tour mit spanischem Guide (um hoffentlich den Hop Bus Vollpfosten aus dem Weg zu gehen) für den nächsten Tag.

In unserem Auto sind neben uns noch ein französischen Pärchen, zwei Schwestern aus Belgien und der Fahrer/Guide/Koch Omar. Wir haben viel Spaß zusammen (auch wenn wir schon wieder französisch sprechen müssen), vor allem beim Fotos machen auf dem Salar de Uyuni.

Am späten Nachmittag erreichen wir die Isla Incahuasi (Haus der Inca), ein ehemaliges Korallenriff auf 3800 m. Bewachsen ist die Insel mit hunderten riesigen Kakteen. Sie wachsen nur 1 cm pro Jahr, die großen sind daher schon sehr alt.

Die Nacht verbringen wir in einem einfachen, aus Salzblöcken gebauten Hotel. Obwohl hier täglich die Gäste wechseln, werden wir herzlich empfangen. Der lustige kleine Chef will gleich mal den „großen“ Mann = Ralph einspannen, um eine Glühbirne auszutauschen 😀 .

Am nächsten Tag verlassen wir den Salar und fahren den Altiplano langsam weiter nach oben Richtung des bolivianischen Teils der Atacama Wüste, vorbei an erstaunlich vielen Lagunen. Diese leuchten je nach Mineralgehalt in den unterschiedlichsten Farben – einfach unbeschreiblich. Die Flamingos is den meisten Lagunen wirken da schon fast übertrieben kitschig und die teils noch schneebedeckten Berge setzen dem ganzen noch die Krone auf. Da können einem die wind- und sandgeschliffenen Felsen um den Stone Tree und die Geysire schon fast leid tun, bei so spektakulärer Konkurenz.

Die zweite Nacht verbringen wir in einem Hostel an der Laguna Chalviri. Nach dem Abendessen mit Rotwein geht’s in die Hotsprings am Seeufer. Das Wasser hat 38° C, die Luft ca. 5° C. Es ist stockfinster und man sieht unglaublich viele Sterne. So cool!

Der nächste Morgen beginnt früh, aber der Sonnenaufgang über der teils vereisten Lagune entschädigt, etwas. Wir stoppen noch kurz in der Salvador Dali Wüste und an der Laguna Verde, die wegen der Windstille heute gar nicht so grün aussieht, zum Gruppenabschlussfoto. Dann müssen wir uns leider von Bolivien verabschieden. Wir hatten eine tolle, erlebnisreiche Zeit hier und sind total begeistert von diesem Land! Die Natur ist abwechslungsreich und einfach atemberaubend schön. Die Menschen waren offen und nett und wir hatten ganz oft da Gefühl, dass sie sich ehrlich freuen, dass wir ihr Land besuchen. Bolivien ist teilweise recht chaotisch, unorganisiert und skurril mit krassen Gegensätzen. Es war etwas unkomfortabler zu bereisen, da es (noch) wenig touristische Infrastruktur gibt. Vor allem die langen Busfahrten in alten, dreckigen Bussen (und das waren schon die besseren) waren wirklich anstrengend. Trotzdem haben wir uns in dieses faszinierende Land verliebt und kommen auf jeden Fall nochmal wieder. Ich muss ja auch noch den Jaguar treffen 😉

An der Grenze verabschieden wir uns von unserem Fahrer Omar, er hat einen sehr guten Job gemacht. Wir werden in einen Bus verfrachtet, der uns nach San Pedro de Atacama in Chile bringt. Hier treffen wir dann auch Leute von den anderen Touren und die Idiotendichte steigt sprunghaft an. Was hatten wir für ein Glück mit unserer Gruppe!

Unsere coole Crew an der Laguna Verde
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