Sucre – die weiße Hauptstadt Boliviens

24-27/10/2018

Nach der üblen Busfahrt nach Santa Cruz und drei Tagen im Geländewagen, ziehen wir einer weiteren 16 stündigen Busfahrt einen Flug nach Sucre vor. Nach langem Sitzen ist uns gerade nicht so 😉 . Der Flug mit Amazonas war nicht teuer und dauert nur 40 Minuten. Die Landung auf einer Hochebene ist dann eher spannend, da die Landebahn abfallend ist und das kleine Flugzeug zuerst gar nicht langsamer wird, aber kurz vor Ende kommt es dann doch zum Stehen. Vom Flughafen muss man mit dem Taxi noch 25 km bis nach Sucre fahren und wir haben mal wieder einen Renntaxifahrer bzw -fahrerin abbekommen. In Sucre beziehen wir ein schickes, neues Appartement (mit Waschmaschine und Trockner, Flatscreen mit Netflix, dafür ohne Heizung), im 12. Stock mit toller Aussicht auf die Stadt und die dahinterliegenden Berge.

Aussicht aus unserem Appartement

Sucre ist die Hauptstadt Boliviens und liegt auf knapp 3000 m. Sie ist außerdem die schönste Stadt des Landes mit vielen weißen restaurierten Kolonialbauten.

Die Tage hier nutzen wir zum Ausschlafen, Entspannen, machen ein bisschen Rückentraining und kochen uns mal wieder was. Dank des schnellen WIFIs können wir auch problemlos unsere Patagonienreise weiterplanen, sehr praktisch. Eigentlich wollten wir von hier auch das Päckchen mit den Weihnachtsgeschenken für Schwestern, Mütter und Nichten und unseren Souvenirs wegschicken, aber da haben wir die bolivianische Post nicht mit einkalkuliert. Die wurde Anfang des Jahres aufgelöst, es gibt ein Nachfolge Unternehmen, aber das funktioniert wohl noch nicht so richtig.

Kaffee im Glockenturm

Bei der Besichtigung der wirklich sehr schönen Innenstadt, gehen wir trotzdem mal ins ehemalige Postoffice.  Das sieht aus wie ein Postmuseum ohne Besucher. Irgendwo gammeln auch ein paar Pakete rum. Wir beschließen, es dann doch lieber mit der chilenischen Post zu versuchen.

Wir finden ein sehr cooles Cafe im Glockenturm einer Kirche, Cafe La Torre Mirardor. Hier werden ganz nett auf deutsch begrüßt (einer der Kellner war einige Jahre in Deutschland) und steigen die Treppen hoch bis ganz nach oben. Dort sitzt man direkt bei den Glocken und hat einen tollen Blick über die Stadt und leckeren Kaffee gibt’s auch. Leider ist es recht kühl und windig, so dass wir nicht so lange bleiben können. Beim Bezahlen unten treffen wir den Besitzer des Cafés, einen coolen Typ. Auch er ist mega nett und freut sich über unseren Besuch.

Am nächsten Tag wandern wir durch die hügelige Stadt rauf und runter bis hinauf zum Aussichtspunkt beim Templo de Santa Ana.

Im dortigen Café Mirardor treffen auf ein bayrisches Lehrerehepaar, das auch ein Sabbatjahr macht und unterhalten uns ein bisschen.

Beim Einkauf auf dem kleinen Mercado bekommen wir eine Rocotto (scharfe Paprika) zu unseren Tomaten geschenkt. Die Leute in Bolivien sind (fast) alle so freundlich und nett und wir haben das Gefühl, dass sie sich einfach freuen, dass wir ihr Land besuchen. Echt cool hier!

 

Auf dem Heimweg traut sich Ralph noch zum Friseur und kommt mit einer sehr coolen Frisur für 3 EUR zurück. Abends zieht ein Gewitter über den Bergen auf und wir machen es uns mit einem Glas Rotwein gemütlich.

Gewitterstimmung über Sucre
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