Philippinen II – Palawan

Philippinen II – Palawan

30/04 – 07/05/2019

El Nido – Sibaltan – Puerto Princesa

Per Flugzeug geht’s nach Puerto Princesa auf der Insel Palawan. Von dort fahren wir per Minivan in den Nordteil der Insel, nach El Nido. Die Fahrt dorthin soll ungefähr fünf Stunden dauern, woraus mit Warten auf weitere Fahrgäste und vielen Pausen aber sieben werden, so dass wir erst spät abends ankommen. Das Shuttle hatten wir schon über unsere Unterkunft in El Nido organisiert. Das kleine Pawikan Hostel stellt sich auch als Glücksgriff heraus. Für hier recht günstig, ruhig gelegen und das Personal ist super nett und hilfsbereit.
El Nido war einmal ein kleiner, beschaulicher Fischort, der mittlerweile völlig überlaufen ist. Der Ort besteht fast nur noch aus Hotels, Bars, Restaurants und Touranbietern. Zum Glück wussten wir das vorher und haben uns mal aufs Schlimmste eingestellt. Vorteil des Tourirummels hier, es gibt auch vegetarisches Essen, Livemusik und originelle Bars. Das Angebot nutzen wir doch gleich mal und finden es gar nicht soooo furchtbar hier. Immerhin dröhnt nicht aus jeder Bar eine andere Musik in Festivallautstärke. Hatten wir ja auch schon (→ Kolumbien).

Hauptattraktion in El Nido sind die Inselhopping-Touren ins Bacuit Archipel. Allerdings starten täglich mehrere hundert Boote dorthin. Wir haben uns für unseren 26. Jahrestag (!) eine Privattour gegönnt und verbringen einen traumhaften Tag an tollen Schnorchelplätzen und an herrlichen, palmengesäumten Stränden. Die Tour ist zwar dieselbe wie die der großen Boote, aber wir sind immer etwas versetzt an den Plätzen. Das klappt auch gut, bis auf die (not so) Secret Lagoon. Die ist schrecklich. Abends genießen wir nochmal den Trubel in El Nido, bevor es am nächsten Tag per Roller wieder in untouristischere Gegenden geht.

Erster Stop ist der palmengesäumte Nacpan Beach. Im Sunmai Beach Club trinken wir einen Kaffee in schönem Ambiente. Es wird allerdings auch der teuerste auf der ganzen Philippinenreise. Danach hüpfen wir, mal wieder zur besten Tageszeit (12 Uhr), ins warme, klare Wasser. Das Meer ist hier direkt tief genug zum Schwimmen. Einfach traumhaft!

Bevor es voll wird, machen wir uns auf den Weg nach Sibaltan. Über eine sehr holprige Straße fahren wir auf die andere Seite der Insel. Die Fahrt ist sehr abenteuerlich und führt teilweise über kaputte Brücken und durch Baustellen. War wohl nicht die richtige Strecke.

In Sibaltan wohnen wir bei Dennis im Ursulas Beach Club und haben einen hübschen Bungalow am Hang mit Terrasse und Meerblick. Frühstück und Dinner gibt’s direkt am Strand mit den Füßen im Sand.

Von hier aus machen wir nochmal eine Inselhopping Tour, dieses Mal ins Linacapan Archipel. Eine Privattour braucht man hier nicht. Es fahren an dem Tag 3 Boote mit insgesamt 14 Leuten raus. Das Schnorcheln ist super! Wir sehen kleine Weißspitzen Riffhaie, Schildkröten und viele „Nemos“, die neugierig aus ihren Anemonen rausschwimmen. Wir haben eine nette Gruppe und viel Spaß. Auch die beiden Strände sind wunderschön. An einem gibt es eine kleine Sandbank zu der man rüberschwimmen kann. Dann steht man mitten im türkisen Wasser. Cool!

Von Sibaltan aus hätte man auch Tauchen gehen können. Das (einzige) Divecenter ist direkt neben unserer Unterkunft. Bestimmt sehr schön, aber auch ziemlich teuer.  Dieses Mal über die „richtige“ und asphaltierte Straße geht’s zurück nach El Nido. Die Straße bietet eine tolle Aussicht auf die Küste. Allerdings ist es seht heiß heute und wir sind froh als wir in El Nido ankommen und in den Schatten flüchten können. Per Van geht es nachmittags nach Port Barton, einen kleinen Küstenort, der (noch) nicht so touristisch ist. Der Transfer geht schneller als gedacht, und so haben wir noch Zeit für einen Stop am Food Jeepney am Strand, bevor uns „Prince“ John mit dem Boot abholt. Im gleichnamigen kleine Beachresort verbringen wir dann auch die letzten zwei Tage auf den Philippinen in einem einfachen Bungalow mit Robinson Feeling direkt am Strand. Prince John, der schwule Besitzer, ist ein lustiger, offener Typ. Die Atmosphäre im Beach Camp ist super. Abends sitzen wir mit den anderen Gästen zusammen und tauschen Reiseerlebnisse aus, bis um 21 Uhr das Licht ausgeht – da dann der Generator abgeschaltet wird. Das ist auch gut so, denn die vielen Hähne hier wecken uns zu früher Stunde.

Wir verzichten auf die auch hier angebotene Islandhopping-Tour, und machen eine Wanderung zum Bigaho Wasserfall. Der ist nicht sonderlich beeindruckend, aber von dort zweigt ein Pfad ans Meer ab, der uns zu einem Bilderbuch Traumstrand führt. In der von Palmen und Bäumen gesäumten Bucht, plätschert türkis klares, warmes Wasser und außer uns ist hier kein Mensch! Unter einem Baum im Schatten und mit Plantschen im Meer verbringen wir hier einen entspannten Nachmittag. Der Rückweg ist ziemlich heiß und staubig. Nach einer heißen (der Schlauch lag in der Sonne) Dusche unter der Palme, runden wir den tollen Tag mit einem Sundown-Bierchen auf dem Schaukelbett ab.

Den letzten Vormittag verbringen wir entspannt am Camp-Strand und einem letzten Bad im warmen Meer. Dann heißt es Klamotten packen und es geht per Boot und Minivan zurück nach Puerto Princesa, der trubeligen Inselhauptstadt. Tickets für den Van haben wir nicht, ein einfaches „wir kommen von Prince John“ reicht. Leider habe ich starke Magenschmerzen, sodass die 3 stündige Busfahrt zur Tortur wird. Auch die wirklich schöne Unterkunft das Lala Panzi B&B kann ich so leider gar nicht wirklich nutzen.

Früh am nächsten Morgen fliegen wir über Manila nach Kuala Lumpur. In Manila müssen wir vom nationalen Terminal zu unserem internationalen Abflugterminal. Das ist hier gar nicht so einfach. Es soll einen Bus geben, der aber nur 1x pro Stunde fährt. Der andere kostet plötzlich das zehnfache. Wir sind genervt und schnappen uns letztendlich via Grab (funktioniert wie Uber) ein „Taxi“, das uns in ein paar Minuten zum anderen Terminal bringt. Dann sagen wir „Bye Bye Philippines“. Wir hatten eine super Zeit hier und kommen bestimmt mal wieder!

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