Philippinen I – Cebu & Bohol

23/04 – 30/04/2019

Pangangan Island – Choclate Hills – Loboc – Cebu City

Um mit vollen drei Monaten Zeit (solange dürfen wir immer am Stück in Australien bleiben) Richtung Darwin & das Northern Territory zu starten, reisen wir von Perth für zwei Wochen auf die Philippinen. Wir sind zwar erst zwei Monate hier, aber zwischen Perth und Darwin (ca. 4000 km) ist kein internationaler Flughafen mehr. Vanessa, eine ehemalige Kollegin, deren Eltern von den Philippinen stammen, hat so viel Werbung für das Land gemacht, dass wir uns das als Visum „Urlaubsziel“ ausgesucht haben. Passt auch wettermäßig gut, noch ist dort keine Regenzeit.

Über Kuala Lumpur, wo wir uns die Stopoverzeit im schönen Regierungsviertel Putrajaya mit der riesigen pinken Moschee vertreiben, fliegen wir nach Cebu. Von dort setzen wir am nächsten Tag mit der Fähre auf die Insel Bohol über. Dann noch eine Fahrt im Tricycle (Motorrad Rikscha) und wir sind am Ziel auf der kleinen Halbinsel Pangangan. Bei René aus Karlsruhe und seiner philippinischen Familie verbringen wir drei entspannte Tage. Das kleine Resort (René’s Diverslounge Resort) mit Tauchbasis und hübschen Bambus Bungalows liegt direkt am Meer. Es gibt hier zwar keinen Strand, sondern nur eine Treppe ins Meer, dafür kann man aber direkt vor der Unterkunft schwimmen, schnorcheln oder auf einem Schwimmsessel im ruhigen Wasser plantschen. Die schöne Terrasse mit vielen Blumen ist perfekt, um dort den morgendlichen Kaffee oder den Sonnenuntergang zu genießen.

Mit dem Roller erkunden wir die Insel und fahren zu den berühmten Chocolate Hills und zum Sagbayan Peak. Hier wachsen viele wunderschöne Bougainvilleas Sträucher in vielen Farben und man hat eine tolle Aussicht. Der überall angepriesene Buko Pie (Kokoskuchen) ist leider alle. Den hätten wir doch gerne mal probiert. Auf dem Rückweg machen wir einen kleinen Umweg und fahren durch tiefgrüne Dschungeltäler. Nach 150 km tut mir allerdings ganz schön der Hintern weh. Zurück bei René springen wir deswegen zum Entspannen direkt ins Wasser.

Am nächsten Tag machen zwei sehr schöne Tauchgänge bei Cabilao und Pangangan Island, auf denen wir entlang einer tollen Steilwand tauchen und sehr viele Fische, Schildkröten und Korallen zu sehen bekommen. Der Tauchausflug ist mal wieder eine Privattour, nur René und wir beide, und ist sehr entspannt. Auch das Essen hier im Diveresort ist super lecker, es gibt sogar Gulasch oder Schnitzel, wenn man das mag. Das Personal ist nett und lustig und versucht uns etwas Filipino beizubringen. Witzigerweise gibt es ziemlich viele Wörter die vom Spanischen abstammen. Die können wir uns doch sehr einfach merken 🙂 .

Am Abreisetag nimmt René uns mit nach Calape, wo wir uns in einen vollen Bus nach Tagbilaran quetschen und dort in einen anderen nach Loboc springen. Wir sind die einzigen Touristen an Bord und werden von den Kindern mit sehr großen Augen angeguckt. Irgendwie sehen wir  wohl seltsam aus. Der kleine Ort Loboc liegt am gleichnamigen Fluss. Wir beziehen ein hübsches Bambus Häuschen direkt am Ufer. Im klaren Wasser schwimmen kleine bunte Fische. Der palmengesäumte, grüne Dschungelfluss ist total sauber und sehr einladend. Es ist sehr heiß und wir sind total durchgeschwitzt, also springen wir direkt mal rein.

Auf einer weiteren Rollertour fahren wir zu zwei Wasserfällen, die mitten im Dschungel liegen und wirklich bilderbuchmäßig aussehen. Heute ist Sonntag und viele Familien sind hier zum Baden. Auf dem Rückweg kommen wir in einen Gewitterregen, aber zum Glück ist es ja warm.

Bevor es wieder nach Cebu geht, machen wir noch eine schöne morgendliche SUP Tour auf dem Loboc River. Dann geht’s mit dem Jeepney (günstigster Bus: umgebauter LKW mit Sitzbänken auf der Ladefläche – aber immerhin mit Dach), Tricycle und Fähre nach Cebu City. Die Innenstadt ist laut, voll und chaotisch und ein krasser Gegensatz zum Hochglanz Einkaufszentrum, in dem wir am ersten Tag waren. Wir haben ein schönes Hotel mit Dachpool und (eiskaltem) Restaurant. Vegetarier haben es auf den Philippinen allerdings schwer. Bis auf Pommes und Süßkram ist wenig fleisch- und fischloses im Angebot. Für mich bleibt daher heute nur Salat.

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