Harter Fall mit Happy End – unser Start ins neue Jahr

30/12/2018 – 01/01/2019

Auf dem Weg von Dibulla zum Surfhostel in Mendihuaca machen wir noch einen Stop in Palomino und schauen uns ein bisschen den Backpackertrubel hier an. Einen veganen Käsekuchen (!?1) später fahren wir mit dem Bus weiter.

In Palomino

Unterwegs versucht ein Backpacker direkt neben einem der Kontrollposten des Militärs nach Santa Marta zu trampen. Ist wohl nicht erlaubt, zumindest wird er ziemlich nachdrücklich aufgefordert in unseren Bus einzusteigen. Bei km 35 an der Küstenstraße halten wir den Bus an und steigen aus. Als wir gegen 16 Uhr im Surfhostel ankommen, ist unser Zimmer noch nicht fertig, da die vorherigen Gäste es abgeschlossen haben und nach Palomino gefahren sind….. Das Volunteer Mädel erklärt uns dazu lapidar, Surfen ist nicht, die Wellen sind zu hoch. Na super, nur deswegen sind wir ja hierher gefahren, das hätte man uns ja auch vorher sagen können. Etwas enttäuscht und schon leicht genervt, machen wir uns auf dem Weg zum Strand, um wenigstens den Surfspot abzuchecken. Die Wellen sind wirklich heftig und krachen nach kurzer Zeit donnernd auf den Sand. Für gute Surfer, ginge das vielleicht, aber wir sind da raus. Es ist aber auch kein einziger Surfer im Wasser. Um zum Surfspot zu kommen, muss man eine gute halbe Stunde am Strand lang wandern, dann kommt man zu einer Flussmündung. Hier ist recht viel los, viele baden im Fluss, da das Meer zu gefährlich ist. Der Strand ist nicht sonderlich schön und lädt uns nicht unbedingt zum Verweilen ein.
Zurück im Hostel, ist unser Zimmer immer noch verschlossen. Das Desinteresse der Surfergirlies, die hier arbeiten (sollten) an Gästen oder der Suche nach einer Lösung ist wirklich erstaunlich, offenbar zu cool für alles. Wir brauchen erst mal ein Bier. Irgendwann kommt ein deutsches Pärchen, ah, die Vormieter. Sie räumen endlich das Zimmer. Entschuldigung? Fehlanzeige. Der Hipstertyp macht lieber Klimmzüge neben dem Esstisch….Ralph ist kurz vorm Eskalieren. Zum Glück sind im Hostel noch 3 andere normale Menschen. Drei Frauen aus den USA, die ähnlich begeistert sind von dieser Bleibe, wie wir. Mit ihnen verbringen wir dann noch einen netten Abend und unterhalten uns übers Reisen, komplett ignoriert von den anderen, die die Silvesterparty für morgen planen und schon überall Luftballons aufhängen (Ich hasse Luftballons!)

Hier wollen wir (alle) auf keinen Fall bleiben. Am nächsten Tag checken wir aus. Wir wandern mit allem Gepäck die 2 km zum Colores de la Sierra Hostel hoch, das wir ab morgen gebucht haben, in der Hoffnung, dass sie auch heute schon ein Zimmer für uns haben. Wir haben Glück! Wir werden super nett empfangen, bekommen Kaffee und dürfen schon den Pool benutzen bis unser Zimmer fertig ist.

Den letzten Tag des Jahres genießen wir, jetzt wieder ganz entspannt, in der Sonne am Pool. Bei einem typischen Silversterdinner verbringen wir mit der kolumbianischen Besitzerfamilie einen sehr lustigen Abend, bei dem wir viel über Kolumbien und kolumbianische Bräuche lernen. So stehen zum Beispiel Trauben und Äpfel auf dem Tisch. Es soll Glück bringen, wenn man 12 Trauben zu Mitternacht isst – für die 12 Monate im Jahr. Die Geschichte mit den Äpfel haben wir wohl nicht so ganz richtig verstanden. Für uns klang dass nach mit nem Apfel im Koffer ums Haus rennen 😀 . Daraufhin ist es für uns bei den Trauben geblieben.

Kolumbianische Silvesterparty am Pool mit Familienanschluss

Nach dem Neujahrs-Ausschlafen laufen wir runter zum Strand von Los Cocos. Den Zugang von der Straße finden wir nur mit Hilfe der Anwohner, die uns zu er kleinen Lücke zwischen den Häusern dirigieren. Der Strand ist superschön und erinnert uns ein bisschen an Hawaii.

Los Cocos Beach

Es gibts ein paar kleine Strandrestaurants, in denen man Fisch essen kann. Wir wollen aber heute mal wieder selber kochen und fahren mit dem Bus nach Puerto Nuevo, um einzukaufen. Auf dem Rückweg genießen wir noch die Abendstimmung am Los Cocos Strand und wandern zurück in unsere Dschungelfinca.

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