Bogotá – alles ist muy chévere

14-17/12/2018

Für die nächsten drei Tage in Bogotá haben wir ein sehr cooles Zimmer im schicken Chapinero Hills Hostel gebucht. Nach dem Checkin streifen wir ein bisschen durchs Viertel. Hier gibt’s viele kleine Restaurants und einen Supermarkt, der aussieht wie bei uns im Kaufhof. Beim Falafel essen lernen wir Liliana kennen. Sie gibt uns noch ein paar Tips und für alle Fälle ihre Telefonnummer, falls wir Fragen haben. Wie nett!
Zurück im Hostel kommen wir mit zwei Jungs ins Gespräch, sie organisieren verschiedene Touren in und um Bogota. Alles sei “muy chévere”. Wieder was gelernt, heisst hier wohl soviel wie toll/cool. Na dann!

Auch in Bogotá erkunden wir die Stadt per Rad. Es gibt einige Radwege, aber der Verkehr ist sehr chaotisch.

Unser Guide Lourdes zeigt uns die verschiedenen  Parks, die jetzt zu Weihnachten mit vielen Lichtern geschmückt sind. Wenn es dunkel ist, sieht das bestimmt super aus, dann sollte man allerdings hier nicht hin. Schade. Wir kommen an der riesigen Stierkampfarena vorbei, fahren durch Downtown und durch das hübsche Candelaria Viertel mit seinen Kolonialgebäuden und Kopfsteinpflasterstraßen. Auch hier ist es abends in manchen Straßen wohl sehr gefährlich.

Lourdes zeigt uns auch die viele Graffitis und erzählt, dass das noch nicht so lange legal ist. Als eine Polizist einen Sprayer erschossen hat, gab es viel Proteste und danach wurden Graffitis legalisiert.

Auf dem Mercado Paloquemao dürfen wir verschiedene Früchte probieren, die es bei uns nicht gibt. Lecker und vor allem für mich sehr spannend.  In der Abbott y Costello Rock Bar, die nicht sehr weit vom Hostel entfernt ist, lassen wir den Abend ausklingen. Ziemlich cooler Laden mit super Stimmung.

In Bogotá findet jeden Sonntag der Ciclovia statt. 121 km Straßen werden für Radler und Skater von 6-14 Uhr gesperrt. Am Rand wird Essen und frisch gepresster Saft verkauft oder Fahrräder repariert. Coole Sache!
Wir tun es aber den Kolumbianer gleich und fahren auf den Monserrate Berg, der direkt an die Stadt grenzt. Die Tickets haben wir bei unseren Jungs im Hostel gekauft, das erspart zumindest die Schlange an der Ticketbude. Eine Gondel und eine Standseilbahn führen nach oben. Für den Raufweg entscheiden wir uns für die Gondel. Obwohl wir noch recht früh dran sind, stehen wir 40 min an. Auf dem Hügel steht eine Kirche und sehr viel Weihnachtsdeko. Abends sieht das alles wohl sehr schön aus, aber im Dunkeln … mal wieder zu gefährlich. Oben ist es sehr voll, aber die Aussicht auf Bogotá ist super.

In der Kirche ist ein Gottesdienst, der auch nach draußen übertragen wird. Die Ansprache des Pfarrers ist, soweit wird das verstehen, überraschend kritisch. Uns ist es ein bisschen zu rummelig und wir fahren mit der Standseilbahn fahren runter, da hier viel weniger Leute anstehen. Das kurze Stück von der Talstation ins Candelaria Viertel soll man aus Sicherheitsgründen mit dem Taxi fahren. Da heute so viele Leute unterwegs sind, laufen wir, was auch absolut kein Problem ist.

Unser Fazit zu Bogotá, die abwechslungsreiche und spannende Stadt hat uns gut gefallen. Wegen der ständigen Sicherheitswarnungen haben wir uns aber etwas unwohl gefühlt. In der Hoffnung, dass das am nächsten Ziel, dem Adrenalinmekka San Gil, besser ist, packen wir unseren Kram wieder in die Rucksäcke.

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