Rainbow Mountains Tour

17-18/09/2018

Nach zwei relaxten Tagen in Cusco, nutzen wir die Zeit bis zum Flug nach Iquitos, um die Rainbow Mountains zu besuchen. Die Bilder bei Instagram sehen immer so toll aus, das wollen wir doch auch mal mit eigenen Augen sehen.

Obwohl die Rainbow Mountains oder auch Vinicunca erst vor ca. 3 Jahren als Tourismusziel entdeckt wurden, sind sie jetzt schon total überlaufen. Alle Busse fahren früh morgens in Cusco los und die Touranbieter unterbieten sich mit der frühsten Abfahrtszeit. Leider sind die Touren in kleinen Gruppen sehr teuer, zwischen 100 und 150 $ pro Person. Daher beschließen wir, das eigenständig zu machen und mieten uns für 2 Tage ein Auto. Wir wollen versuchen, die recht kurze Wanderung nachmittags zu machen, also azyklisch zu den Touranbietern.
Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel brechen wir auf Richtung Checacupe. Dort haben wir uns ein Zimmer gemietet. Dem Verkehrschaos in Cusco entkommen, führt die Strecke durch ein hübsches Flusstal am Rio Vilcanota entlang stetig bergauf. Durch jede Menge Brückenbaustellen mit interessanten Umleitungen, dauert die Fahrt etwa länger. Als wir um 11 Uhr an der Unterkunft ankommen, ist leider keiner da. Hätten gerne die großen Rucksäcke dort untergestellt. Wir beschließen, mit allem Gepäck im Auto zum Ausgangspunkt für die Vinicunca Wanderung zu fahren und hoffen, dass es auch noch da ist, wenn wir zurück kommen.

Die Straße Richtung Vinicunca wird recht schnell zu einer schmalen Dirtroad und schlängelt sich durch ein wunderschönes Tal an Felsenwänden entlang. Man sieht viele Schafe, Lamas und Alpacas. Eins springt uns direkt vors Auto, aber Ralph kann noch rechtzeitig bremsen.

Nach fast einer Stunde zweigt eine schmalere und rumpeligere Straße links ab. In vielen Serpentinen geht’s so bis auf 4500 m. Auf dem großen Parkplatz stehen viele Touribusse. Wie gut, dass wir angekommen sind, bevor die alle nach unten fahren. Obwohl das Wetter etwas unbeständig aussieht, machen wir uns um 13.30 Uhr auf den Weg. Uns kommen viele Leute entgegen, die uns etwas entgeistert anschauen. Egal. Der Weg ist gut ausgebaut und meistens nicht sehr steil. Alle 1 km steht ein Schild mit Entfernung und Höhe, also nicht zu verfehlen. Irgendwann sind wir dann ganz alleine. Das Tal ist sehr schön mit bunten Bergen und schneebedeckte Gipfel dahinter, davor grasen Alpacas – wie gemalt sieht das aus.

Kurz vor dem Ziel treffen wir noch auf eine anderes Paar. Der letzte km zieht sich etwas, da man aufgrund der Höhe doch etwas langsam wird. Als wir am Pass ankommen, kommt plötzlich die Sonne raus. Wow, was haben wir für ein Glück!! Steigen vollends bis zum Gipfel hoch. Hier hat man einen 360 Grad Blick und eine tolle Aussicht auf den schneebedeckten Ausangate (6384 m). Wir sind total überwältigt von diesem majestätischen Gipfel und dem bunten, menschenleeren Tal.

Unser Plan ist aufgegangen 🙂 . Vormittags tummeln sich hier hunderte Menschen. Jetzt sind nur zwei Hunde und viele Alpacas zu sehen. Trotz der Sonne ist es allerdings ziemlich eisig hier oben auf 5050 m, der Wind pfeift ordentlich. Also machen wir uns nach einer kurzen Fotosession und einer Tasse Cocatee auf den Rückweg.

Zurück am Parkplatz sind wir ziemlich erleichtert, Auto und Gepäck sind noch da.
Übernachten in einem hübschen Landhaus in Checacupe. Die Besitzerin ist sehr nett und kocht abends noch Spaghetti für uns. Der Ort ist noch sehr untouristisch und es gibt kein Restaurant.
Am nächsten Tag schauen wir uns noch die “berühmten” 3 Brücken (wobei nur 2 davon sehenswert sind) von Checacupa an, machen eine kleine Rundfahrt durchs heilige Tag und besuchen den Markt in Pisac.

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Comments (2)

  • Anna 26/09/2018 at 09:03

    Hallo ihr beiden! Eure Reiseziele werden immer spektakulärer! Es ist toll einen Einblick in euer Abenteurerleben zu haben und zu wissen, dass es euch dabei gutgeht.
    Bin gespannt auf weitere tolle Erlebnisse. Alles Gute,
    Anna

    • Ralph 26/09/2018 at 14:51

      Danke Anna, wir geben uns Mühe ?!
      Vielen Dank auch für das konstruktive Feedback zur Struktur des Blogs.

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