Santiago rocks!

10-13/08/2018

Die letzten 4 Tage haben wir in Santiago verbracht, uns einfach mal auf die Stadt und das Leben hier eingelassen und ein paar Dinge erledigt.

Eigentlich wollten wir noch einen Tag Snowboarden, aber da es nicht geschneit hat, war uns das ein zu teurer Spaß. Außerdem hat Ralph leider eine dicke Erkältung. Das ständige Frieren und die kalte Füße haben da sicher nicht geholfen. Hatten uns zwar am Montag den Wecker gestellt, aber nicht mitbekommen, dass hier die Uhr umgestellt wurde. Damit hatte sich das dann eh erledigt ;-). Hier ist jetzt Sommerzeit  und nur noch 5 Stunden Unterschied nach Deutschland.

Aber von vorne. Nach dem super Snowboardtag am Donnerstag, haben wir am Freitag die Stadt erkundet.

Das Viertel Barria Lastarria mit vielen kleinen Cafés und Hipster Läden hat uns besonders gut gefallen, so wie der Ausblick vom Cerro Santa Lucia, einem kleinen Hügel mit Schlossruine und schönen Parkanlagen. Ein kleine Oase mitten in der Stadt.

Gegen den kleinen Hunger kaufen wir uns an einem Straßenstand eine Sopaipilla. Das sind kleine fritierte (was sonst?) Kürbisteigfladen, auf die man Salsa, Mayo oder andere Saucen macht. Endlich was fleischloses für Mela – sie ist happy. Haben mal wieder Verständigungsprobleme, der Preis kommt uns komisch vor und wir bekommen sehr viel Wechselgeld. Das Ding kostet 200 CLP (ca. 30 Cent). Mit so wenig haben wir nicht gerechnet 😀 Schmeckt sehr lecker und wir kaufen gleich noch zwei. Hoffentlich bereuen wir das nicht….

Auf dem weiteren Weg ins Bellavista Viertel kommen wir am La Vega Mercado – dem großen Obst- und Gemüsemarkt vorbei, der gerade schließt. Die Gegend hinter dem Markt ist dann nicht mehr ganz so gemütlich, aber noch ist es hell, alles gut. Witzigerweise gibt es hier immer Straßen mit den gleichen Geschäften. Also eine Textilstraße, eine Wollestraße usw. – eigentlich ganz praktisch.

Schlendern noch durchs Partyviertel. Krass, was hier abends um 18 h schon los ist. Im Patio Bellavista, einem schönen Innenhof mit vielen coolen Restaurants, trinken wir den ersten Pisco Sour. Auf dem Weg Richtung Metro finden wir dann „unsere“ Bar, Lemmy. Sehr cooler Laden mit  gutem Bier, Burgern, geiler Mukke, cooler Deko und einer Bühne, auf der eine Band gerade aufbaut. Der Laden in Köln, das wäre der Hammer! Auf dem Heimweg spielt in der Metro ein Straßenmusiker Metallica. Die Stadt wird uns immer sympathischer!

Mercado Central

Samstag schauen wir uns den Mercado Central an, einen Fischmarkt mit Restaurants. Ganz interessant, aber auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig für europäische Hygienevorstellungen.In der Mitte der Halle ist es sehr touristisch, also nix wie raus hier. Auf dem La Vega Markt kaufen wir sehr günstig Gemüse ein. Praktischerweise gibt es vorgeschnittene Gemüsemischungen für ein chilenisches Gericht, Charquicán, taugt aber auch für Gemüseeintopf.

La Vega Mercado

Mitten im Trubel der Markthalle finden wir ein süßes Minicafe. Sieht ein bisschen französisch aus mit weißen Stühlen, Blumendeko und  „richtigem“ Kaffee :-). Witzigerweise spricht die Besitzerin deutsch, sie hat mal in München gelebt. Ralph testet einen chilenischen Kuchen. Lecker, aber sehr süß, wie alles hier. Auf dem Heimweg gibt’s am Metroeingang wieder ein Metallica Ständchen. Einfach zu cool hier! Abends geht’s Ralph dann leider schlecht, er hat Husten und Fieber.

Deswegen wird der Sonntag zum Chill-, Wasch- und Reiseplanungstag. Wetter ist eh nicht so schön. Machen nur einen kleinen Spaziergang zu einem Café, in dem es Kuchen (ja, so heißt das hier) und Berliner gibt.

Müssen unsere Planung etwas ändern. Ursprünglich wollten wir die nächsten Tage nach Nevados de Chillán, einem Skigebiet ca. 450 km südlich von hier an einem Vulkan. Allerdings ist der gerade ein bisschen ausgebrochen und wir beschließen, das zu streichen. Zum Glück hatte ich das noch nicht von Deutschland aus gebucht.

Neuer Plan: Dienstag nach Valparaiso ans Meer, dann nach Los Andes und noch einen Tag in Portillo Snowboarden. Kaufen außerdem Tickets für eine Metalfestival Anfang November hier in Santiago. Passt super in unsere Reiseroute und ist auch ein Punkt auf der Bucketlist.

Montag ist das Wetter wieder schön, der Himmel ist klar, dementsprechend frostig ist es morgens. Im Hostel gibt es kostenlos Räder zu leihen und wir machen einen kleine Radeltour. Interessant, mal ein bisschen abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs zu sein. Das Radwegenetz ist gut ausgebaut, wir müssen nie auf der Straße fahren. Die Route führt Richtung Berge. Mit nur einem Gang gar nicht so einfach, da hochzukommen. Aber man wird mit einer tollen Aussicht auf Santiago belohnt.

Unser Fazit: Santiago rocks! Wir kommen wieder 🙂

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Comments (1)

  • Tabea 16/08/2018 at 07:45 Reply

    ???

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